Thema: Balance und achtsame Kommunikation
In diesem Kurs hast du bereits viel über dich gelernt und erfahren. Vielleicht auch neue Aspekte an dir erkannt. Bestimmt hast du auch schon festgestellt, dass die anderen ganz andere Gedanken, Wünsche, Vorlieben und Sichtweisen haben. Jeder sieht die Dinge, die “Realität” aus seinen Augen und jeder sieht und denkt etwas anders. Jeder lebt sozusagen in seiner Welt, die durch die eigene Herkunft und Erfahrungen geprägt ist. Sicher ist dir schon aufgefallen, dass dabei leicht Missverständnisse auftreten oder unterschiedliche Wahrnehmungen unvermeidbar sind. Und dass auch deine Sicht der Dinge nicht die Wirklichkeit, sondern deine Landkarte der Realität sind. Daher ist eine gelungene Kommunikation ein herausforderndes, aber auch wichtiges Unterfangen.
Achtsames Zuhören: Wir hören sehr oft nicht wirklich zu oder lassen uns von anderen unterbrechen, die dann mit ihrem Thema weitermachen. In diesem kurzen Video wird erklärt, woran das liegt und wie du lernen kannst, selbst achtsamer zuzuhören. Du kannst das gerne später einmal ansehen.
Bei der achtsamen Kommunikation geht es um Präsenz und Wertfreiheit. Es gilt, beim Zuhören wahrzunehmen, was der Andere erzählt, gleichzeitig aber auch bei sich selbst zu spüren, was das Gesagte in einem selbst auslöst. Und dabei sich nicht von den eigenen Gedanken wegtragen zu lassen, durch die eigenen inneren Trigger.
Hier ist eine gute Balance zwischen Zuhören (Fokus im Außen) und Wahrnehmung deiner Reaktion (Fokus im Innen) wichtig. Erkenne den Unterschied zwischen der Wahrnehmung und der eigenen inneren Reaktion (Wertung) und den daraus entstehenden Gedanken. Wenn du dabei ganz aufmerksam bist, bleibt gar nicht mehr viel Raum, dir zu überlegen, was du selbst sagen willst. 😉 Denn wenn ich höre, dann höre ich …
Wenn du dann selbst redest, ist es ebenso wichtig, sich wahrzunehmen, auf die inneren Impulse zu hören und daraus sprechen. Das haben wir im achtsamen Schreiben schon geübt. Erst einmal still zu werden und in sich zu lauschen. Das wahrzunehmen, was geschrieben werden will oder in dem Fall gesagt werden will. Vielleicht auch einmal nicht so genau zu wissen, wo das Gesagte in dem Moment genau her kommt …
