Thema: Achtsamkeit im Handeln
Kennst du die Erfahrung, an einem Ort angekommen zu sein, ohne dich daran erinnern zu können, was unterwegs geschah? Auf dem Weg von A nach B war der überwiegende Teil deiner Aufmerksamkeit bei Gedanken und Dingen, die nichts mit der Strecke zu tun hatten. Beispielsweise wenn du nach einem anstrengenden Tag vom Büro nach Hause fährst. Plötzlich bist du zuhause angekommen, ohne dass dir Dinge auf der Strecke besonders aufgefallen sind. Selbst auf einem Weg, den du immer gehst oder fährst, fragst du dich, ob dieses Verkehrsschild eigentlich schon immer hier stand.
Wie sieht es bei dir in deinem Arbeitsalltag aus, bei der Führung deiner Mitarbeiter*innen? Bist du hier immer achtsam? Bemerkst du, dass mit dem anderen etwas nicht stimmt? Hörst du wirklich zu oder bist du öfter abgelenkt? Ja, bei den vielen täglichen Aufgaben und Tätigkeiten fällt es manchmal schwer, an eine Sache dranzubleiben. Ganz Ohr zu sein, ganz aufmerksam. Nicht selten ist man schon gedanklich im nächsten Gespräch oder man wird nervös, weil der andere vielleicht zu langsam spricht oder nicht auf den Punkt kommt. Dann neigt man schnell dazu abzuschweifen. Es ist nicht immer leicht, sich auf das Tempo oder die Art des Denkens auf den andern einzustellen.
Finde dazu Situationen aus deiner Praxis.

Welche Beispiele fallen dir dazu ein? Nimm dir drei Minuten Zeit und mache dazu ein paar Stichpunkte. Was fällt dir besonders auf – jetzt, wo du darüber nachdenkst? Wo passiert das bei dir, wo erlebst du dies bei andern?
Austausch:
Stellt eure Ergebnisse in einem kurzen Austausch vor (2 Minuten).
Bei der heutigen Übung geht es um die Achtsamkeit im Handeln. Wir lenken die Wahrnehmung gezielt in den Körper zu den Übergängen in einzelne Bewegungen hinein. Dazu haben wir eine Geh-Meditation vorbereitet. Lass dich mit dem Audio durch die Gehmeditation führen.